Die Bürgerinitiative „Weilbach wehrt sich“ geht wegen des geplanten Ausbaus einer Kreuzung auf die Barrikaden
Die erbosten Weilbacher protestieren gegen den Beschluss von SPD, Galf und dfb. Wirtschaftliche Interessen steckten hinter der Verkehrsplanung.
Weilbach.Es dränge sich immer mehr die Frage auf, warum sich Bürgermeister

Die Planung für diese Kreuzung spaltet die Politiker und erzürnt die Weilbacher: Das Aufstellen einer Ampel sowie neue Linksabbiegerspuren auf der Frankfurter und der Rüsselsheimer Straße sind beschlossene Sache. Foto: Reuß
Michael Antenbrink (SPD) einerseits so vehement gegen den Fluglärm in Flörsheim wehre, sich andererseits aber in keinster Weise gegen den Verkehrslärm in Weilbach einsetzt. Nachdem die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung gegen den Bürgerwillen der Weilbacher sich für einen Lkw-tauglichen, innerörtlichen Ausbau ausgesprochen hat, wolle die Initiative „Weilbach wehrt sich“ gegen diesen Beschluss vorgehen, sagt der Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Weilbach wehrt sich“, Klaus-Günter Badeck.
Zum Abstimmungsverhalten brauche man nicht viel zu sagen. Denn einstige Gegner in der Frage Umgehungsstraße – Galf und dfb, die die Umgehungsstraße ablehnten – auf der einen Seite und die SPD, die sie befürwortete, auf der anderen – hätten nun gemeinsam paktiert. Obwohl es allen Befürwortern des Ausbaus klar gewesen sein muss, welche Nachteile der Ausbau der Kreuzung Rüsselsheimer/Frankfurter/Mainzer Straße für den Stadtteil bringe, hätten sie ihre Hand gehoben, so Badeck.
„Auch Weilbacher Vertreter der Stadtverordnetenversammlung haben so dem Stadtteil, in dem sie wohnen, den verkehrstechnischen Todesstoß versetzt. Hut ab vor all den Stadtverordneten, die sich nach langer Überlegung zu einem klaren ,Nein‘ oder einer Enthaltung entschieden haben“, sagt der BI-Sprecher.
Der Bürgerwille werde sich in den kommenden Tagen und Wochen noch deutlicher auf Weilbachs Straßen zeigen, kündigt Badeck an. Direkt nach der Abstimmung hätten Weilbacher Geschäftsleute und Landwirte der BI ihre volle Unterstützung bei Aktionen zugesagt. Fest stehe, dass die Weilbacher Bürger sich nicht kampflos dem Beschluss der Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung beugen würden, sagt Badeck.